Die spanische Regierung wird 280 Millionen Euro (310 Millionen US-Dollar) für eigenständige Energiespeicher-, Wärmespeicher- und reversible Pumpspeicherprojekte bereitstellen, die 2026 ans Netz gehen sollen.
Im vergangenen Monat startete das spanische Ministerium für ökologischen Wandel und demografische Herausforderungen (MITECO) eine öffentliche Konsultation zum Förderprogramm, das nun Fördermittel eingeführt hat und im September Anträge für verschiedene Energiespeichertechnologien entgegennehmen wird.
MITECO hat zwei Programme gestartet, von denen das erste Zuteilungen vornimmt€180 Millionen für Insel- und Wärmespeicherprojekte, davon€30 Millionen allein für die Wärmespeicherung.Der zweite Plan weist zu€100 Millionen für Pumpspeicherprojekte.Jedes Projekt kann bis zu 50 Millionen Euro gefördert werden, Wärmespeicherprojekte sind jedoch auf 6 Millionen Euro begrenzt.
Der Zuschuss deckt 40–65 % der Projektkosten ab, abhängig von der Größe des antragstellenden Unternehmens und der im Projekt verwendeten Technologie, bei der es sich um eigenständige, thermische oder Pumpspeicherung, neue oder bestehende Wasserkraft handeln kann Universitäten und Forschungszentren erhalten Zuschüsse für die gesamten Projektkosten.
Wie bei Ausschreibungen in Spanien üblich, verfügen auch die Überseegebiete der Kanarischen Inseln und der Balearen über Budgets von 15 Millionen Euro bzw. 4 Millionen Euro.
Anträge für Insel- und Wärmespeicher können vom 20. September 2023 bis zum 18. Oktober 2023 eingereicht werden, während Anträge für Pumpspeicherprojekte vom 22. September 2023 bis zum 20. Oktober 2023 geöffnet sein werden. MITECO hat jedoch nicht angegeben, wann Geförderte Projekte werden bekannt gegeben.Insel- und Wärmespeicherprojekte müssen bis zum 30. Juni 2026 ans Netz gehen, während Pumpspeicherprojekte bis zum 31. Dezember 2030 ans Netz gehen müssen.
Laut PV Tech hat Spanien kürzlich seinen Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) aktualisiert, der eine Erhöhung der installierten Energiespeicherkapazität auf 22 GW bis Ende 2030 vorsieht.
Laut einer Analyse von Aurora Energy Research müsste Spanien in den nächsten Jahren 15 GW an Langzeitspeichern hinzufügen, um die Menge an Energiespeichern zu erhöhen, wenn das Land wirtschaftliche Einschnitte zwischen 2025 und 2030 vermeiden will.
Allerdings steht Spanien bei der Ausweitung der groß angelegten langfristigen Energiespeicherung vor großen Hindernissen, nämlich den hohen Kosten für langfristige Energiespeicherprojekte, die das neueste NECP-Ziel noch nicht erreicht haben.
Förderfähige Projekte werden anhand von Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Fähigkeit zur Integration erneuerbarer Energien in das Netz und der Frage, ob der Entwicklungsprozess lokale Arbeitsplätze und Geschäftsmöglichkeiten schafft, beurteilt.
MITECO hat außerdem ein Zuschussprogramm ähnlicher Größe speziell für Co-Location- oder Hybrid-Energiespeicherprojekte gestartet, dessen Vorschläge im März 2023 abgeschlossen werden sollen. Enel Green Power hat im ersten Quartal zwei konforme Projekte mit 60 MWh und 38 MWh eingereicht.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 11. August 2023